Geister, Bann und Herrgottswinkel

CHF 50.00

Hg. von: Bildfluss, Altdorf
Hardcover, 20,5 x 27,5 cm, 239 Seiten, deutsch

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Die ländliche Bevölkerung war permanent einem harten Ringen um die Existenz ausgesetzt. Neben dem Kampf gegen Überschwemmungen, Lawinen oder Unwetter bestand in der eng begrenzten Schicksalsgemeinschaft die Gefahr der Isolation.

Die Angst vor der Macht des Teufels, der Geister und Dämonen, denen man Unglück im Haus und im Stall zuschrieb, war omnipräsent. Bannsprüche, Amulette und weitere «Hilfsmittel» genügten für den Alltag. Bei schwierigeren Fällen halfen Kapuziner mit Segnungen und Geisteraustreibungen – und dies auch in reformierten Gebieten.

Die katholische Kirche hat zum Aberglauben seit jeher ein ambivalentes Verhältnis: Er wurde als Götzendienst und Dämonenkult bekämpft. Dennoch konnte sich eine von der Kirche geduldete und zum Teil sogar geförderte Volksfrömmigkeit entwickeln, die kirchliche mit abergläubischen, magischen Vorstellungen vermengte.

Edwin Huwyler, Bauerhausforscher

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