«Die Sprache ist, obwohl sie in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr mit Sorgfalt verwöhnt wird, eines unserer wichtigsten Kulturgüter», schrieb der frühere Kernser Pfarrer, Volkskundler und Schriftsteller Karl Imfeld im Vorwort zu seinem «Obwaldner Mundartwörterbuch». Die Obwaldner Mundart ist lebendig und verändert sich ständig. Sie umfasst alle Lebensbereiche, widerspiegelt das Denken, das Empfinden und ist ein Kulturschatz von unschätzbarem Wert. Bereits das erste Obwaldner Mundart-Wörterbuch war ein Lebens- und Monumentalwerk. Nun hat Karl Imfeld in vierjähriger Arbeit den gesamten Wortbestand des Obwaldner Wörterbuchs überarbeitet und aktualisiert. Zum Beispiel wurden rund 200 Wörter, die sich in neuerer Zeit – zum Beispiel durch die Jugendsprache – eingebürgert haben, neu aufgenommen.